Klaushagen

Kirche Der Feldsteinbau stammt aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die massive Bauweise ist kennzeichnend dafür, dass es sich um eine Wehrkirche handelt, die in den kriegerischen Zeiten (30-jähriger Krieg, Grenzstreitigkeiten zwischen Mecklenburg, Pommern und der Mark Brandenburg) der Bevölkerung Schutz bot. Die Kirche besteht aus einem Schiff mit Westturm. Auf der Südseite kann man noch heute Reste des mittelalterlichen Putzes sehen. In der Barockzeit war die Kirche verputzt und der Turm durch Lisenen (senkrechte, flache, hervorstehende Mauerstreifen)abgesetzt. Der hölzerne, dreigeschossige Altaraufsatz stammt aus dem 17. Jahrhundert, die Bemalung aus dem Jahre 1901. Im säulengeschmückten Hauptgeschoß wird figurenreich die Kreuzigung Christi dargestellt. Die Glocke, sie hat einen Durchmesser von 88 Zentimeter, stammt aus dem Jahre 1735.

Ehemaliges Spritzenhaus Schon vor über 100 Jahren gab es in Klaushagen eine Dorflöschwehr. Alle wehrfähigen Männer waren verpflichtet bei Feuer sofort zu helfen. Zu dieser Zeit wurde auch das Spritzenhaus, ein Lehm-Fachwerkbau mit Schilfdach errichtet. In der Dorfchronik wird unter anderem berichtet,  dass das Spritzendach 1898 für 44,50 Reichsmark ein neues Schilfdach erhielt.

Heimatstube Ländliches Wohnen und bäuerlicher Hausrat  werden in der "Alten Schule"  (1867 - 1963) präsentiert. Eine inhaltsreiche Chronik gibt Aufschluss über die 730-jährige Geschichte des Dorfes und seiner Nachbarn. In der Galerie  finden in unregelmäßigen Abständen auch Personalausstellungen von Künstlern aus der Region statt. Im nebenstehenden Gebäude sind landwirtschaftliche Geräte ausgestellt. Klaushagen Nr.13 Öffnungszeiten: Sa von 15 bis 17 Uhr (Juli - September).

Fachwerkhaus Zu den ältesten Häuser von Klaushagen gehören die um 1825 erbauten "Waldarbeiterhäuser". In Ihnen wohnten früher Dorfbewohner, die sich als Waldarbeiter beim Grafen verdingten. Die niedrigen Fachwerkhäuser in Lehmstaakenbauweise hatten Stube, Kammer und schwarze Küche. Gegenwärtig gibt es im Dorf noch drei Häuser in dieser Bauart.

Apfelhof Lichtenain Im Jahre 1828 gründete Graf Arnim das Rittergut Lichtenhain. Er ließ ein Gutshaus, Ställe und Scheunen sowie Unterkünfte für die Gutsarbeiter erbauen. Nach der Bodenreform enstand auf dem aufgesiedelten Rittergut ein kleines Neubauerndorf mit 19 Gehöften. Später wurden das Vieh, die Ställe und die landwirtschaftlichen Flächen in die LPG eingebracht. Vor einigen Jahren erwarb Graf Michael von Arnim das Gutshaus Lichtenhain. Seine Frau, Gräfin Daisy von Arnim, betreibt dort erfolgreich einen Apfelhof und ist bundesweit als "Apfelgräfin" bekannt. Öffnungszeiten: Freitag von 14 bis 19 Uhr.

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